Therapie mit EMDR

Mit EMDR die Auswirkungen belastender Lebensereignisse schnell und effektiv überwinden


Traumatische Erfahrungen können sehr belastende Auswirkungen haben. Typisch für "größere", massive ebenso wie für "kleinere" Traumata ist, dass die Zeit allein die Wunde nicht heilt: Das Gehirn speichert diese bedrohlichen Erfahrungen in einer Weise, die vor weiteren negativen Erlebnissen schützen soll. Häufig führt dies aber dazu, dass in bestimmten Situationen ein unerwünschter und  für die Betroffenen oft sehr anstrengenden "Fehlalarm" auslöst. Die Folge ist, dass Menschen mit einem nicht hinreichend verarbeiteten Trauma sich häufig unruhig und angespannt fühlen, schwer entspannen können und verschiedene Ängste und Vermeidungsstrategien entwickeln. Auch Schreckhaftigkeit, Schlafstörungen und sogenannte "Flashbacks" sind häufige Symptome einer Traumatisierung.

 

In meiner Praxis arbeite ich seit  mehr als 10 Jahren mit der Methode EMDR sowie mit der EMDR-Variante "wingwave". Immer wieder bin ich beeindruckt davon, wie schnell sich für viele meiner Klientinnen und Klienten durch die Arbeit mit EMDR eine nachhaltige Entlastung und vielfältige positive Veränderungen einstellen. EMDR ist eine oft äußerst effektive Methode zur Behandlung von traumatischen Erfahrungen unterschiedlichster Art.

 

Was ist EMDR?

 

EMDR steht für "Eye Movement Desensitization and Reprocessing". Es ist eine weltweit angewandte, wisenschafltich anerkanne Kurzzeitbehandlung. Bei EMDR werden im Rahmen eines strukturierten therapeutischen Prozesses schnelle Links-Rechts-Augenbewegungen und andere bilaterale Stimulationen eingesetzt, um Menschen bei der Bewältigung von Traumata oder anderen belastenden Lebenserfahrungen zu helfen. Die bilaterale Stimulation hilft dem Gehirn bei der Überwindung schwieriger, belastender Erinnerungen, indem Nachverarbeitungsprozesse befördert werden. Diese scheinen ähnlich zu funktionieren wie die Augenbewegungen während der "REM-Phasen" m Schlaf (REM steht für Rapd Eye Movement). In diesen kommt es in der Regel mehrmals pro Nacht auf natürliche Weise zu sehr schnellen Augenbewegungen. Die REM-Phasen sind häufig begleitet von intensiver Traumaktivität. Sie scheinen wesentlich dafür verantwortlich zu sein, dass es häufig hilft, über Dinge "erst einmal eine Nacht zu schlafen" und dass dann am nächsten Morgem  oft "die Welt schon wieder ganz anders aussieht". Genau dieser natürliche Verarbeitungsmechanismus scheint bei traumatischen Erfahrungen oft blockiert zu sein. Die Anwendung von EMDR kann dann diese Blockade häufig lösen und das Trauma heilen.

 

Für wen eignet sich EMDR?


EMDR eignet sich sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Heranwachsende.

 

Einer der vielen Vorteile einer EMDR-Behandlung ist, dass nur wenig gesprochen werden muss: Bei EMDR müssen Klientinnen und Klienten nicht jedes Detail der schmerzhaften Erfahrung und ihrer Probleme offenbaren und durchsprechen, wie es in einer Gesprächstherapie häufig der Fall ist. Dies macht EMDR besonders hilfreich auch für Menschen, die nicht oder nur schwer über ihre Traumata und Probleme sprechen können oder wollen.


EMDR: eine von der WHO anerkannte, weltweit eingesetzte und umfassend evaluierte Methode


EMDR wurde in den 1980er Jahren in den USA von der Psychologin Francine Shapiro entwickelt. Sie bemerkte im Selbstversuch, dass die emotionale Intensität von sie stark belastenden Erinnerungen nachhaltig nachließ, wenn sie, während sie gezielt an diese schwierigen Erlebnisse dachte, mit ihren Augen weite, ausladende Hin- und Herbewegungen ausführte. Sie begann mit Kommilitonen und Freunden zu experimetnieren. ob diese Augenbewegungen auch bei anderen Menschen dunangenehme Emotionen reduzieren können, die durch belastende Erfahrungen ausgelöst wurden. Schritt für Schritt entwickelte sie so das EMDR-Verfahren, das heute von sehr vielen Therapeuten auf der ganzen Welt eingesetzt wird.


EMDR ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt als wirksame Behandlung für Erwachsene, Kinder und Jugendliche. EMDR ist vor allem für die Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen (PTSD) bekannt. Die Methode kann aber auch zur wirksamen Behandlung einer Vielzahl von psychischen Problemen wie Depressionen oder Angstzuständen eingesetzt werden, insbesondere wenn ein schwieriges Lebensereignis in Verbindung damit steht. EMDR kann zum Beispiel ausgesprochen hilfreich und entlastend sein für Menschen, die ein Ereignis wie einen Autounfall, ein Gewaltverbrechen, sexuellen oder emotionalen Missbrauch, Mobbing, eine soziale Demütigung oder den plötzlichen Verlust eines geliebten Menschen miterlebt haben und sich nur schwer davon erholen können.

 

EMDR kann auch dazu beitragen, negative Gedanken zu ändern, das Selbstwertgefühl zu verbessern, chronische Schmerzen zu lindern und unerwünschte Verhaltensmuster zu ändern. Und EMDR ist für seine schnellen Ergebnisse bekannt: EMDR wird als Kurzzeit-Psychotherapie eingestuft. Zwar ist der Weg jedes Einzelnen unterschiedlich, aber in verschiedenen wissenschaftlich anerkannten Studien berichteten 80 bis 90 Prozent der mit EMDR behandelten Menschen von positiven Ergebnissen innerhalb der ersten drei Sitzungen.

Wie läuft EMDR ab?

 

Das EMDR-"Standardprotokoll" besteht aus einer Abfolge verschiedener Schritte. Dieses Protokoll beschreibt die Anwendung von EMDR detailliert. Es gibt zudem Spezialprotokolle für verschiedene Arten von Traumata und für unterschiedliche psychologische Probleme.

 

Sie interessieren sich für eine EMDR-Behandlung oder haben Fragen zu EMDR?

 

Melden Sie sich gern bei mir - entweder per Mail, telefonisch unter 040 - 24 198 959 oder über mein Kontaktformular. Hier finden Sie mehr zur EMDR-Variante wingwave.